Ana -> Argentinien

Weinbau und Rebsorten in Mendoza
Vielfalt, Besonderheit bei den Rebsorten, beste landwirtschaftlich-ökologische Voraussetzungen sind Eigenschaften, die dazu beitragen, dass Argentinien einer der attraktivsten Punkte für die Produktion von Spitzenweinen geworden ist. Die Grundlage dieses ausschlieβlich im Inland befindlichen Weinbaus ist das harmonische Zusammenspiel von drei wichtigen Punkten: Klima, Boden und Rebsorte.

1-Lujan de Cuyo
2-Valle del Uco
3-Región Este
4-Región Sur

Auf mehr als 210 tausend Hektar Weinbaufläche hat sich ein breites Spektrum von Rebsorten an die Umgebung angepasst,ihre Charaktere voll entwickelt und dem Markt geschichtsträchtige Beispiele klassischer Rebsorten gegeben, zusammen mit vielen Varianten, die wiederentdeckt und verbessert wurden; andere, bei denen noch experimentiert wird, versprechen in den kommenden Jahren wahre „Perlen“ auf argentinischem Boden zu werden.

Die vier Jahreszeiten in den Weinbergen Argentiniens
Die Andenkordilleren bilden den Hintergrund der Weinberge, eine typische Landschaft in weiten Teilen im argentinischen Westen. Durch den Fleiβ der Menschen hat sich diese Gegend, deren Charakteristik ein wüstenartiges Klima war, in eine fruchtbare Oase verwandelt.

Hugo Lorente - Flickr


Im Laufe des Jahres verändert sich diese Landschaft dank der Natur und der Hand des Menschen.Zu Beginn jeder Saison, wenn der Kreislauf des Weines beginnt, macht sich die Kellerei ein neues Bild von dem Wein, den man herstellen will.Und dieses Bild wird bestimmt durch die Weinberge, das Klima und dem Boden, und den Arbeiten während des ganzen Jahres.

März, Ende der Ernte und Herbstbeginn
Im März, wenn die Weinlese zu Ende ist, nimmt der Weinberg ockergelbe und rötliche Töne an. Die Pflanze braucht eine Ruhezeit und deshalb wird die Erde umgegraben, um das Unkraut zu jäten und zu lüften. Man kann sehr oft beobachten, wie Pflüge durch die Reihen ziehen und in kleineren Weingütern Pferde noch dafür eingesetzt werden, eine alte fast verlorengegangene Tradition.

Hugo Lorente - Flickr

Winter: Schnee im Gebirge, Schnee in den Weinbergen
Es ist die Zeit des Beschneidens, durch die Weinberge zu gehen und die Rebsorten für einen neuen produktiven Zyklus vorzubereiten. Das Beschneiden ist ein lebenswichtiger Teil in der Entwicklung des Rebstockes und entscheidet über die produktive Zukunft. Ausgebildete Arbeiter sind dafür verantwortlich, ihre Künste mit den Scheren zu zeigen. Die abgeschnittenen Triebe – der Teil, der beschnitten wird – werden entweder zum Heizen verwendet oder zum Ansetzen von neuen Pflanzen in der Gärtnerei benutzt.
Da der Wein eine Kletterpflanze ist, ist die Art der Führung entscheidend für die Entwicklung der Sprossen. Deshalb binden die Weinbauern die Zweige an einen Draht, um somit eine bessere Sonneneinstrahlung zu ermöglichen.Flickr

Zuwendung, Farben und Frühling im September
Im September beginnt mit den ersten Sprossen ein neuer Zyklus. Jetzt beginnt das Bearbeiten des Bodens, zum Bewässern und um das Unkraut zu jäten. Im Oktober sieht der Weinbauer nach, dass die Sprossen genügend Licht bekommen. Dafür werden vorsichtig Blätter entfernt, wodurch man auch eine bessere Luftzufuhr erreicht und gesunde Weinberge erhält. Falls es notwendig sein sollte, werden auch kleinere Reben entfernt, damit die anderen Reben kräftiger werden. Damit erreicht man, dass die Weine ausdrucksvoller werden und mehr Körper haben.
Im Frühling und in den ersten Sommermonaten, zwischen September und Dezember, wird systematisch bewässert, um der Pflanze das für seine Entwicklung notwendige Wasser zu geben.

Sommer: Erntezeit und Lohn für die Mühe
Ein faszinierender Augenblick: die Veränderung seiner Reben. Zeit der Färbung. Die weiβen Trauben verändern sich vom gelblichen Grün in Gold und die roten Reben vom hellen Rot in leuchtende Schwarz-, Blau- und Violetttöne.
Alles ist bereit für die Weinlese. Die weiβen Rebsorten beginnt man bereits Ende Januar zu ernten, die roten lassen noch etwas auf sich warten, einige bis Anfang April. Das traditionelle Weinfest findet eigentlich in den Weinfeldern statt.
Männer und Frauen mit ihren Scheren und Hüten ernten vorsichtig die ausgreiften Früchte. Diese Reben, die den neuen Wein einläuten, landen vom Weinfeld in der Kellerei.
Dort geht es weiter zu den Pressen und den Tankfässern. Und die Weinfelder können sich ausruhen. Die Arbeit ist getan. Und bei der nächsten Ernte wiederholt sich der Zyklus.


Malbec aus Argentinien

Quelle: Wikipedia.org


Es ist die Rebsorte, die typisch für Argentinien ist, das Land besitzt die gröβte Anbaufläche für Malbec weltweit. Die Rebe gelangte Mitte des19. Jahrhunderts nach Argentinien, sie hat sich an alle Weinbaugebiete Argentiniens angepasst und wurde wegen seiner Eigenschaften, seiner Gesundheit und Kraft und seiner Fähigkeit, guten Wein zu erzeugen, immer mehr angepflanzt. Inzwischen gibt es zahlreiche andere Verarbeitungen für den Malbec, sei es für die jungen und einfachen Weine oder die schweren und inhaltsreichen mit langer Lagerung in Fässern, bis hin zu den Rosés, den Schaumweinen und Süβweinen ähnlich eines Portweins. Überall spürt man die intensiven Hauptaromen nach reifen Pflaumen – manchmal auch Minze – und im Gaumen schmeckt er mild, dank seiner süβen und abgerundeten Tanninen.

Damit sich diese Rebsorte voll entwickeln kann, benötigt sie groβe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. In höher gelegenen Gebieten wie Vistalba, erhält man einen Wein von optimaler Säure, reicher Färbung und reichlichem und süβem Tanninengehalt, geeignet zur Lagerung in Fässern. In niedrigeren Gebieten verringert sich seine Stärke und er reift schnell.
Quelle: 2.bp.blogspot.com

Geschichte: der Malbec stammt aus Cahors, Frankreich, wo er Cot genannt wird. Er hat sich sehr gut an die argentinische Weinkultur angepasst und ist typisch für unser Land.
Angebaute Fläche: 16.350 Hektar
Blatt: kaum verdreht, ziemlich glatt, mittelgroβ, dunkelgrün, ungeteilt und dreilappig.
Rebe: mittelgroβ, kegelförmig und lose
Traube: bläuliches Schwarz, länglich, mittelgroβ und von weicher Textur
Der Wein: tiefes Rot, mit starker bläulicher, violetter und schwarzer Färbung. Seine Aromen erinnern an Pflaume, Sauerkirsche und Marmelade aus rotem Obst. Im Mund entwickelt sich zuerst süβer Tanninengehalt, reich an Körper und später sein volles Aroma.

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